Die Unterschrift ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Identität und spielt eine entscheidende Rolle in unserem täglichen Leben.
Sie ist mehr als nur eine handschriftliche Darstellung unseres Namens – sie ist ein Ausdruck unserer Zustimmung, unserer Verpflichtung und unserer Einzigartigkeit. In diesem Artikel werden wir diese Kunst genauer betrachten, von ihrer Bedeutung und Anwendung bis hin zu den verschiedenen Aspekten, die bei der Erstellung zu beachten sind. Wir werden auch auf die Rolle der Unterschrift in der Bewerbung eingehen und wie man sie in der digitalen Welt anwendet. Ob Sie Ihre Unterschrift verbessern oder einfach nur mehr über ihre Bedeutung erfahren möchten, dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Einblick in die Welt der Unterschriften.
Unterschrift – Eine Definition
Eine Unterschrift, im Englischen “signature”, ist mehr als nur eine handschriftliche Namenszeichnung. Sie ist ein Ausdruck unserer Identität, eine Bestätigung unserer Zustimmung oder unseres Einverständnisses. Sie ist unsere persönliche Signatur, abgeleitet vom lateinischen “Signatum”, was “das Gezeichnete” bedeutet. Unterschriften werden dazu verwendet, um etwas zu bestätigen oder Einverständnis auszudrücken, etwa unter einem Dokument wie einen Brief, einem Lebenslauf oder einem Vertrag.
Wie unterschreibt man richtig?
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass eine Unterschrift den Vornamen enthalten muss. Tatsächlich muss nur der Nachname enthalten sein. Die berühmten drei Kreuze XXX sind nicht ausreichend. Solche alternativen Kennzeichnungen oder Zeichnungen nur mit Kürzeln sind nur unter notarieller Beglaubigung zulässig. Das bedeutet, dass unter der Aufsicht eines Notars sichergestellt wird, dass die richtige Person unterschrieben hat. Je ausführlicher der Namenszug, desto fälschungssicherer ist er. Ob ein akademischer Grad wie ein Doktor oder ein Diplom-Ingenieur Teil Ihrer Signatur ist, bleibt Ihnen überlassen. Sie sollte jedoch immer ähnlich bleiben, um Missverständnissen vorzubeugen. Wichtig ist dabei auch, dass sie dem Namen zuordenbar sein sollte, d.h. dass zumindest einzelne Buchstaben erkennbar sein sollten und die Länge vergleichbar ist. Es ist auch wichtig, dass die Unterschrift in einer flüssigen Bewegung und ohne Unterbrechungen gemacht wird, um ihre Authentizität zu gewährleisten.
Das richtige Schreibgerät für Unterschriften
Die Wahl des richtigen Schreibgeräts für Ihre Unterschrift ist von entscheidender Bedeutung. Ein hochwertiger Füller oder Kugelschreiber ist oft die beste Wahl. Sie sollten ein Schreibgerät wählen, das einen gleichmäßigen Tintenfluss gewährleistet und angenehm in der Hand liegt. Vermeiden Sie es, mit Bleistiften zu unterschreiben, da diese leicht ausradiert werden können.
Dokumentenechte Tinte und ihre Rolle bei Unterschriften
Die Tinte, die Sie für Ihre Unterschrift verwenden, ist ebenso wichtig wie das Schreibgerät selbst. Dokumentenechte Tinte ist eine spezielle Art von Tinte, die gegen äußere Einflüsse wie Licht, Wasser, Chemikalien und Alterung beständig ist. Sie ist besonders wichtig, wenn Sie wichtige Dokumente wie Verträge, Testamente oder Urkunden unterschreiben. Dokumentenechte Tinte sorgt dafür, dass Ihre Unterschrift über einen langen Zeitraum hinweg lesbar bleibt und nicht verblasst oder verschmiert. Sie ist in der Regel in guten Füllfederhaltern und Tintenrollern zu finden.
Wann ist eine Unterschrift notwendig?
Unterschriften bezeugen, dass Sie mit einer Aussage oder einem Dokument einverstanden sind. Bei Bewerbungsunterlagen bestätigt sie, dass Sie wahrheitsgemäße Angaben gemacht haben und zu diesen stehen. Bei Verträgen und Urkunden gilt Sie als sogenannte Willenserklärung – etwa die Zustimmung zu einem Vertrag oder die Absicht, etwas zu kaufen – rechtlich verbindlich.
Wann ist eine Unterschrift ungültig?
Unterschriften können aus verschiedenen Gründen ungültig sein. Wenn sie nicht von der Person stammt, die sie vorgibt zu sein, ist sie ungültig. Dies kann der Fall sein, wenn die Unterschrift gefälscht oder ohne die Zustimmung des Unterzeichners angebracht wurde. Eine Unterschrift kann auch ungültig sein, wenn der Unterzeichner zum Zeitpunkt der Unterzeichnung nicht geschäftsfähig war, zum Beispiel aufgrund von Minderjährigkeit oder geistiger Unfähigkeit.
Was verrät mein Unterschrift über mich?
Graphologen untersuchen Unterschriften, um Rückschlüsse auf die Persönlichkeit des Unterzeichners zu ziehen. Sie analysieren Merkmale wie den Rhythmus, die Neigung der Buchstaben oder die Originalität der Unterschrift. Aus diesen Merkmalen leiten sie Eigenschaften wie Offenheit, Introvertiertheit, Flexibilität, Entschlossenheit und vieles mehr ab. Es ist jedoch zu beachten, dass die Graphologie als Unterdisziplin der Psychologie wissenschaftlich umstritten ist.
Unterschreiben in der Bewerbung
Sowohl das Anschreiben als auch der Lebenslauf einer Bewerbung sollten unterschrieben werden. Diese Unterschriften sind kein Muss, aber sie vermitteln dem Personalverantwortlichen einen ersten Eindruck von Ihnen. Es gibt keine feste Regel dafür, wo man den Lebenslauf unterschreibt – rechts oder links. Sie sollten es davon abhängig machen, was optisch am besten dazu passt. Eine Möglichkeit ist, nach der letzten Zeile des Lebenslaufs etwas Freiraum zu lassen, Ort und Datum zu nennen und dann die Unterschrift links zu platzieren. Alternativ können auch nach dem Lebenslauf linksbündig Ort und Datum genannt werden, dann folgt rechtsbündig die Unterschrift.
Digitale Unterschriften
In der heutigen digitalen Welt ist es nicht immer möglich, Unterlagen im Original zu unterschreiben. Hier kommen digitale Unterschriften ins Spiel. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, digital zu unterschreiben, z.B. durch das Einfügen einer eingescannten Unterschrift in Word oder PDF, das Hinzufügen einer Unterschrift in Adobe Reader oder das Einfügen einer Unterschriftdatei in ein Bewerbungsschreiben mithilfe von Online-Tools. Auf iOS-Geräten können Sie einfach in einem Dokument das Markup-Tool in Form des umkreisten Stifts auswählen und damit mit dem Finger unterschreiben. Für Android gibt es als Alternative die App “Fill & Sign”. In der heutigen digitalen Welt gewinnt auch die sogenannte digitale Signatur an Bedeutung. Sie funktioniert wie ein virtueller Stempel, mit dem Online-Dokumente amtssigniert werden können. Diese Online-Signatur steht jedem in Österreich über die Bürgerkarte zur Verfügung.
Unterschrift verbessern
Es gibt verschiedene Übungen und Maßnahmen, die Ihnen helfen können, Ihre Unterschrift zu verbessern. Viele sehen es auch als Teilprozess der generellen Verbesserung Ihrer Handschrift. Beginnen Sie damit, Ihren Namen langsam und bewusst zu schreiben, und achten Sie dabei auf die Form jedes Buchstabens. Üben Sie dies regelmäßig, um Ihre Handschrift zu verbessern. Sie können auch verschiedene Schreibstile ausprobieren, um zu sehen, welcher Ihnen am besten gefällt. Denken Sie daran, dass Ihre Unterschrift einzigartig ist und Ihre Persönlichkeit widerspiegeln sollte.
FAQ zur Unterschrift
Nein, das ist nicht notwendig. Es ist jedoch wichtig, dass Ihr Nachname in der Unterschrift enthalten ist.
Es wird nicht empfohlen, mit einem Bleistift zu unterschreiben, da Blestiftmarkierungen leicht ausradiert werden können.
Eine ungültige Unterschrift kann bedeuten, dass sie gefälscht wurde, ohne Zustimmung angebracht wurde oder dass der Unterzeichner zum Zeitpunkt der Unterzeichnung nicht geschäftsfähig war.
Sie können Ihre Unterschrift verbessern, indem Sie regelmäßig üben, Ihren Namen langsam und bewusst zu schreiben. Sie können auch verschiedene Schreibstile ausprobieren, um zu sehen, welcher Ihnen am besten gefällt.
In der heutigen digitalen Welt gewinnt auch die sogenannte digitale Signatur an Bedeutung. Sie funktioniert wie ein virtueller Stempel, mit dem Online-Dokumente amtssigniert werden können. Diese Online-Signatur steht jedem in Österreich über die Bürgerkarte zur Verfügung.
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