So Findest du den richtigen Füller – Ein Ratgeber


March 03, 2019
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March 03, 2019
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Welcher Füller ist der richtige für mich? Wenn Sie sich diese Frage stellen, sind Sie hier genau richtig.

Füller – Wie finde ich den richtigen?

Zwar kennen viele von uns den Füller noch aus der Schule, haben ihn aber mit der Zeit oftmals durch einen Kugelschreiber oder Tintenroller ersetzt. Wenn man dann nach einigen Jahren – sei es für sich oder als Geschenk – einen richtigen Füller finden möchte, kann man bei der Vielfalt und Auswahl leicht etwas untergehen. Die Möglichkeiten scheinen manchmal endlos und vielleicht sogar ein wenig einschüchternd. Dabei ist eine große Auswahl mit der richtigen Führung und Hilfe eigentlich ein besonderer Vorteil bei der Füllerwahl, da jeder dadurch die Chance hat den perfekten Füller für sich zu finden. 

Im Folgenden zeigen wir Ihnen daher, was für Sie auf der Suche nach dem perfekten Füller ausschlaggebend ist und worauf Sie achten sollten. Sie bekommen Einblicke in die verschiedenen Füllsysteme, Füller- und Federtypen und deren spannende Hintergründe. Je nach Ihren persönlichen Vorlieben, Ihrer bevorzugten Verwendung und Ihrem alltäglichen Umfeld gibt es die perfekte Wahl. Dieser Guide hilft Ihnen dabei den besten Füller für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Der Artikel verlinkt im Übrigen auf weitere Unterartikel und Themen, falls ein Teilbereich besonderes Interesse in Ihnen wecken sollte oder Sie einfach mehr darüber erfahren möchten.

Füller – Design Charakter

Bevor man sich auf die Suche nach einem passenden Füller macht, ist es hilfreich eine grobe Vorstellung über den Design-Charakter zu haben, den man in seinem Füller sucht. In anderen Worten: Welche Werte und Charakteristika soll mein Füller verkörpern? Zeitlos und klassisch, modern und innovativ, futuristisch und technisch oder naturverbunden, gar ausgefallen? Diese Vorstellung hilft bei der Auswahl zwischen den hunderten von Modellen, vor allem wenn man sich noch nicht über Konkretes wie Farbe und Form sicher ist.

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Welche Füllermarken gibt es?

Hier eine Liste mit den bekanntesten, einflussreichsten und bedeutsamsten Marken der Füllerwelt:

Der Aufbau

Ein Füllfederhalter besteht grob aus Korpus, Griffstück, Kappe, Füllsystem und Feder. Korpus und Kappe bilden den größten Teil des Füllers und lassen durch die Wahl von Material, Design und Stil viel Spielraum für Gestaltung. Das Griffstück verbindet den Schreiber mit seinem Werkzeug und sollte mit Bedacht gewählt werden. Im Korpus des Füllers wird durch verschiedenen Mechanismen Tinte gespeichert; heutzutage sind die üblichen Füllsysteme das Kolbensystem und das Patronen-Konverter-System. Die Seele eines Füllfederhalters ist die Feder. Sie ist größtenteils für das Schreibgefühl verantwortlich, verbindet Hand und Papier und ist wohl das Wichtigste bei der Wahl eines Füllhalters. 

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Materialwahl des Füllers

In der langen Geschichte des Füllers wurden viele verschiedene Materialen für den Korpus verwendet. Diese unterscheiden sich in ihrem Gewicht, ihrer Oberflächenstruktur und Farbe. Heute greifen die meisten Hersteller zu EdelharzMetall und Holz.

Füller aus Edelharz

Das heutzutage beliebteste Material für Korpus und Kappe eines Füllers ist der Kunststoff Edelharz. Die Gründe dafür sind vor allem der niedrige Verschleiß, das geringe Gewicht und die Verfügbarkeit in jeglichen Farbnuancen. Obwohl viele Hersteller nach wie vor schlichte einfarbige Füller anfertigen, um die Eleganz ihres Schreibgeräts zu unterstreichen, gibt es mittlerweile viele bunte und ausgefallene Farben. Da Edelharz ein sehr leichtes Material ist, eignet es sich besonders für Menschen, die regelmäßig und viel schreiben. Auch nach stundenlangem Tagebuch- und Briefeschreiben kommt kein verspanntes oder verkrampftes Gefühl auf und der Füller liegt angenehm in der Hand.

Ein weiterer Vorteil von Edelharz ist seine Langlebigkeit: Edelharzfüller können problemlos, trotz intensiver Nutzung, an die nächste Generation als Erbstück weitergegeben werden. Da das Material äußerst hart ist, weisen Edelharzfüller auch nach vielen Jahren oft nur wenige Kratzer auf. Einzig die Textur von Edelharz könnte für Personen, die viel Wert auf ein besonderes haptisches Erlebnis beim Schreiben legen, etwas uninteressant sein, da das Material in seiner gängigen Form keine außergewöhnliche Oberfläche bietet.

Füller aus Metall

Ein sicherlich besonderes haptisches Erlebnis ist ein Füller aus Metall. Die meisten Hersteller verwenden bei der Fertigung Edelstahl, Aluminium, Kupfer, Messing oder Silber. Der größte Unterschied zu Edelharz, neben der Haptik, ist das höhere Gewicht, welches bei Füllfederhaltern aus Metall spürbar in der Hand liegt. Außerdem reagieren sie stärker auf ihre Umgebungstemperatur und fühlen sich oft zu Beginn des Schreibens kälter an und wärmen sich beim Schreiben an der Körperwärme auf.

Metallfüller werden meist entweder unbehandelt, lackiert oder legiert angeboten. Metalle wie Silber, Kupfer und Messing entwickeln in ihrer rohen Form, durch das natürliche Fett an den Händen eine individuelle Patina, die als besonderes Charakteristikum des Schreibgeräts gesehen wird. Dies ist bei beschichteten Metallfüllern nicht der Fall. Legt man Wert auf einen glänzenden Korpus, der auch nach vielen Jahren seine Politur beibehält, sollte man nach einem Metallfüller mit legierter Oberfläche greifen. 

Für etwas mehr Farbe sind lackierte Metallfüller genau das Richtige. Die Lacke strahlen in leuchtenden Farben und sind mittlerweile aus dem ganzen Spektrum wählbar.

Während viele Edelharzfüller einen klassischen Look haben, weisen Metallfüller oft ein kontemporäres Design auf, das von schlicht bis extravagant alle Formen annehmen kann.

Füller aus Holz

Legt man Wert auf raffinierte, naturnahe Handwerkskunst, dann könnte ein Holzfüller genau das richtige sein. Füller aus Holz werden meist über den kompletten Herstellungsprozess hinweg händisch gefertigt. Dadurch ist die Fertigung sehr aufwändig und zeitintensiv. Das Ergebnis ist dafür etwas ganz Besonderes. Allein die Struktur des Holzes macht den Holzfüller zu einem echten Unikat. Auch die Haptik bietet ein beispielloses Erlebnis, da Holz als Naturprodukt sehr angenehm in der Hand liegt. Ein Füllhalter aus Holz eignet sich aufgrund seines Gewichts zudem für häufigen und intensiven Gebrauch. Das Material ist etwas schwerer als Edelharz, aber leichter als Metall. Allerdings ist Holz als organische Struktur anfälliger für Kratzer und andere Gebrauchspuren als Edelharz und Metall. Aber auch das kann, ähnlich wie die Patina eines Metallfüllers, ja gerade den Reiz ausmachen.

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Das Herz des Füllers: Die Feder

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Die Essenz jedes Füllhalters

Die Feder ist die Seele des Füllers. Sie vereint Ästhetik, Schreibgefühl und Wert. Erst durch die Federentsteht das Schriftbild unserer individuellen Handschrift, weshalb man bei der Wahl dieser besonders auf die Qualität des Materials und der Verarbeitung achten sollte. Sie nimmt die Bewegungen des Arms und der Hand auf und transformiert sie in Schrift auf das Papier.

Von der Spitze der Feder zieht sich bis zur Mitte ein feiner Schnitt, durch welchen die Tinte aufgrund des Kapillareffekts, vom Tintenbehälter zur Spitze der Feder fließt. Dank dieses von Lewis Edson Waterman entwickelten Modells kann Tinte in einem gleichmäßigen Strich auf das Papier gebracht werden. Dabei gilt auch je weicher das Federmaterial und hochwertiger dessen Verarbeitung, desto geschmeidiger und sanfter das Schreibgefühl. Die meisten Hersteller verwenden für ihre Federn Edelstahl oder Gold. Die Spitze ist meistens aus einem härteren, widerstandsfähigeren Material wie Iridium gefertigt, sodass sich die Federn langsamer abnutzen.

Federmaterial

Heutzutage verwenden die meisten Hersteller Edelstahl oder Gold. Es gibt jedoch auch Federn aus Titan, Palladium und anderen Metallen.

Goldfedern

Zunächst sollte man echte Goldfedern von vergoldeten Federn unterscheiden. Letztere ist eine Edelstahlfeder mit einer hauchdünnen Goldschicht. Das Gold dient in diesem Fall der optischen Aufwertung und hat keinen Einfluss auf das Schreibgefühl. Eine wirkliche Goldfeder ist komplett aus Gold gefertigt. Das Material der Feder kann durch die Prägung ermittelt werden. Die meisten Hersteller verwenden 14 Karat oder 18 Karat Goldfedern und prägen diese entsprechend mit 14K [585] und 18K [750]. 

Goldfedern bieten dank des weicheren Materials ein gefedertes und dadurch sanftes Schreibgefühl im Gegensatz zu den härteren und robusten Stahlfedern. Dabei gilt allgemein: Je höher das Karat des Goldes, desto weicher die Feder. Aber auch die Größe und Form der Feder beeinflussen das Schreibgefühl. Ein wichtiger Vorteil einer weicheren Feder ist, dass sich diese mit der Zeit an den Schreiber und dessen individuellen Schreibstil anpasst. Nach einer Einschreibphase entsteht also eine äußerst individuelle Feder, welche die Schreibweise des Nutzers optimal komplementiert. Ein Füller mit Goldfeder sollte deshalb nicht für längere Zeit verliehen werden.

Goldfedern werden außerdem von vielen Herstellern bis heute noch von Hand geschliffen. Sie weisen daher zwar größere Schwankungen in der individuellen Auffassung auf, bieten im Gegenzug aber eine kunstvolle, aufwendige Verarbeitung und sind das Ergebnis jahrelanger Erfahrung in einer bemerkenswerten Handwerkskunst.

Stahlfedern

Stahlfedern sind die robustere, günstigere und für viele praktischere Feder für den oft unvorhersehbaren Alltag. Sie können eher einen Fall zu Boden oder weniger zärtliche Umgangsweisen überstehen und sind äußerst zuverlässig und unproblematisch. Trotz ihrer Robustheit sind gute Stahlfedern aufwendig geschliffen und geprägt. Trotzdem können sie in ihrer Weichheit und Anpassungsfähigkeit kaum mit Goldfedern mithalten. 

Goldfedern sind also die bessere Wahl für Schreibliebhaber und Menschen, die einen hohen Wert auf das bestmögliche Schreibgefühl und höchste Handwerkskunst legen, während die robusten Stahlfedern die optimale Option für kleinere Budgets und unvorhersehbare Situationen im Alltag sind. Auf eine Stahlfeder kann man immer zählen. 

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Handschrift und Federstärke

Nebst dem Federmaterial ist auch die Stichbreite der Feder wichtig für das Schreibgefühl und Schriftbild. Die Federbreite oder Federstärke hat einen großen Einfluss darauf, ob wir uns beim Schreiben wohl fühlen und wie unsere Handschrift aussieht. Gängige Stärken sind extra fein (EF), fein (F), mittel (M), breit (B) und extra breit (BB). Es gibt außerdem spezielle Federn wie Oblique-, Italic-, Stub- oder Flexfedern, zu welchen aber eher erfahrenere Schreiber greifen, da sie erst mit etwas Schreiberfahrung ihren Wert entfalten. Oblique-Federn sind beispielsweise nach links oder rechts an der Spitze abgeschrägt und mit OF, OM und OB gekennzeichnet. Durch die Abschrägung verändert sich das Schriftbild ein wenig und kann die Schrift mancher im Charakter stärken.

Die Federbreite für meine Schrift

Welche Federstärke passt nun zu mir? Generell gilt: Für große und schweifende Handschrift, eignet sich eher eine breitere Feder. Für kleine und enge Schriften rät man eher zu feineren Federstärken. Im besten Fall komplementiert die Federstärke den Schreibstil und die Schrift des Schreibers, wobei die individuellen Merkmale dieser hervorgehoben werden. Ist man sich nicht sicher, kann man ohne große Bedenkenzunächst eine mittlere (M) Federstärke auswählen. Am besten ist es jedoch, insbesondere am Anfang, die Federn auszuprobieren und falls nötig auszutauschen. Die Devise lautet Probieren geht über Studieren.

Mit einer passenden Feder fühlt sich das Schreiben „richtig“ an, der Füller gleitet wie von selbst über das Papier und das Schriftbild reflektiert die Gedanken des Schreibers. Kratzt oder stockt die Feder, sollte man einen Federtausch in Erwägung ziehen. 

Größe, Form und Gewicht

Wie groß, wie schwer?

Das perfekte Schreiberlebnis entsteht durch ein fein abgestimmtes Zusammenspiel der einzelnen Bauteile eines Füllers. Dazu müssen die Schreibgewohnheiten zum Schreibgerät passen und das Verhältnis zwischen HandForm, Größe und Gewicht stimmen.

Auf der Suche nach Ihrem perfekten Füller sind die Größe und das Gewicht wichtige Kriterien. Die Länge und Breite eines Füllers können je nach Hersteller und Produktlinie stark variieren. So produziert die Marke Kaweco beispielsweise in ihrer Liliput Serie mit 9,7cm Länge, einen extrem kleinen und schlanken Füller. Das Montblanc Meisterstück 149 hingegen ist mit 14,7cm relativ lang.

Die Größe

Die Größe des Füllfederhalters sollte der Schreibhand entsprechend ausgewählt werden. Ein zu kleiner Füller mit entsprechend kleinem Griffstück strengt die Handmuskulatur stark an, wodurch längeres Schreiben sehr mühsam werden kann. Auch ein unpassend großer Füller kann zu einer übermäßigen Belastung der Muskulatur führen. Probieren geht hier wieder über Studieren. Für größere Hände, sollte auch ein größeres Schreibgerät her; umgekehrt ist es bei kleinen Händen. Anzumerken ist auch, dass sich Damen meist mit kleinen oder mittelgroßen Schreibgeräten wohlfühlen, während Herren sich häufig für mittelgroße oder große Füller entscheiden.

Das Gewicht

Beim Gewicht ist es schwieriger eine klare Regel aufzustellen, da es weit auseinandergehende Meinungen über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Gewichtsklassen gibt. Manche Schreiber bevorzugen schwerere Schreibgeräte, da sie sich wertiger anfühlen und der Schreibkomfort durch die klar spürbare Präsenz des Füllhalters in der Hand erhöht wird. Andere wiederrum ermüden schnell bei einem gewichtigen Füller und bevorzugen daher klar leichtere Optionen. Man kann an dieser Stelle nur die Wichtigkeit des Ausprobierens wiederholen.

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Unterschätzte Details: Kappe und Griffstück

Kleineste Details können das Schreiberlebnis mit einem Füllhalter oft ausschlaggebend beeinflussen. Es ist daher ratsam, sich vor einer Entscheidung darüber klar zu werden und sich kurz damit auseinanderzusetzen.

Die geläufigsten Kappenmechanismen heutzutage sind Dreh- und Ziehkappen. Obwohl beide in ihrer Funktionalität identisch sind, haben sie bei wiederholter Anwendung im Alltag neben der Geschmacksfrage auch objektive Vor- und Nachteile. Grundsätzlich werden Drehkappen mit Füllfederhaltern im Luxussegment assoziiert. Sie sind auch der wohl elegantere Mechanismus und motivieren ein bedachtes und bewusstes Schreiben in Schreibsitzungen für das Tagebuch oder Briefe an Geliebte. Ziehkappen hingegen sind wesentlich schneller zu öffnen und oft die praktischere Entscheidung für schnelle Schreibmomente im Alltag.

Die Wichtigkeit des Griffstücks wird von vielen unterschätzt. Dabei ist es als Verbindungsglied zwischen Hand und Füller ausschlaggebend für den Schreibkomfort. Griffstücke kommen in unzähligen Formen und Materialien und fühlen sich meist schon zu Beginn richtig oder falsch in der Schreibhand an. Jedoch ratet man Schreibern mit fettigen oder schwitzenden Händen stark von glatten, polierten Metalloberflächen ab, da durch die Kombination der zwei kein stabiler Griff des Füllers möglich ist. 

Das Füllsystem

Für welchen Füllmechanismus man sich bei seinem Füller entscheidet, wird sowohl von einigen praktischen Aspekten geleitet, ist aber auch durch persönliche Vorlieben bedingt. Von den verschiedenen Füllmechanismen des letzten Jahrhunderts haben sich zwei Typen weitläufig etabliert und decken den größten Teil moderner Füller ab: Kolbenfüller, die mittels eines Kolbenmechanismus die Tinte direkt in den Korpus ziehen und aufbewahren und Patronen-Konverter-Füller, bei welchen die Tinte in einer austauschbaren Einheit in den Füller eingesetzt wird. 

Der Kolbenfüller – Genuss und Leidenschaft 

Kolbenfüller existieren bereits seit 1929, lange bevor Tintenpatronen entwickelt wurden und benötigen etwas Geschick und Zeit, um befüllt zu werden. Für die Befüllung wird der Kolben geöffnet und die Feder des Füllers in ein Tintenfass getaucht. Beim Zudrehen des Kolbens strömt durch den erzeugten Unterdruck im Tintenreservoir des Füllers Tinte hinein. Diese Mechanik erlaubt es Kolbenfüllern eine große Menge an Tinte im Füller zu speichern.

Der Kolbenfüller ist der Klassiker unter den Füllern und hat für viele Nutzer neben seinen Vorteilen einen nostalgischen Einmaligkeitsfaktor. Dazu gibt es eine gigantische Auswahl an Kolbenfüllermodellen. Sie sind im heutigen Alltag eher selten, was sie umso besonderer macht. 

Es lässt sich sagen, dass das Arbeiten mit einem Kolbenfüller anspruchsvoller ist und Übung, Geduld und Zeit in Anspruch nimmt. Sicher wird es dabei anfangs zu der gelegentlichen Kleckerei kommen, die aber als Teil des Prozesses gesehen werden sollte und für manche mit der Zeit sogar einen rituellen Wert der Entschleunigung annimmt. Außerdem steht Ihnen mit einem Kolbenfüller das gesamte Tintenfarbspektrum mit allen Nuancen und Charakteristika offen, da die meisten Tinten ausschließlich im Glas angeboten werden. Ein Kolbenfüller sollte jedoch vor jedem Tintenwechsel und im besten Fall in regelmäßigen Abständen gereinigt und gepflegt werden.

Wer Wert auf klassisches, leidenschaftliches Schreiben und dessen zeitlose Bedeutung legt und das eigentliche Schreiben sowie den Prozess dessen schätzt, ist mit einem Kolbenfüller am besten aufgehoben.

Patronenfüller – Praktisch und Zuverlässig

Für pragmatische Schreiber, die einen besonderen Wert auf Pflegeleichtigkeit, Handlichkeit und geringen Aufwand legen, ist der Patronenfüller eine gute Wahl. Das nutzerfreundliche Patronenfüllsystem ist am weitesten verbreitet und vielen aus der Schule bekannt. Die austauschbaren Tintenpatronen machen das Bedienen eines Patronenfüllers äußerst simpel, weshalb dieser auch die beliebteste Wahl für die Schule ist. Tintenpatronen sind zudem leicht und klein und können immer und überallhin mitgenommen werden.

Allerdings grenzen Patronenfüller die Tintenwahl auf abgefüllte Tinten in Patronen ein, was einen möglicherweise signifikanten Teil des Schreiberlebnisses einschränkt. Zudem sind nicht alle Patronen gleich. Einige Unternehmen wie Lamy nutzen proprietäre Tintenpatronen, die nur in die jeweils markeneignen Füller passen. Andere Hersteller hingegen wie Pelikan und KAWECO sind mit der internationalen Standardpatrone nutzbar. 

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Bei folgenden Herstellern können nur markeneigene Tintenpatronen verwendet werden:

Der Aspekt der Umweltfreundlichkeit von Plastikpatronen, die jedes Mal entsorgt werden müssen, ist auch in Betracht zu ziehen – ein Problem, das man mit Kolbenfüllern nicht hat.

Jedoch gibt es einen für viele ansprechenden Kompromiss: Der Konverter

Ein großer Teil von Patronenfüller kann mit einem sogenannten Konverter in einen Kolbenfüller umfunktioniert werden. Der Konverter ist dabei ein Kolbenmechanismus in Form einer Patrone, die in den Füllhalter gesteckt werden kann. Dies ermöglicht den Gebrauch von Tinte im Glas auch mit Patronenfüllern. 

Einige wenige Patronenfüller sind exklusiv mit Patronen nutzbar.

Konverter – ein Kompromiss

Ein Konverter funktioniert genauso wie der Kolbenmechanismus eines Kolbenfüllers. Allerdings ist der Konverter ein externes Bauteil, das anstelle der Patrone in den Korpus eines Patronenfüllers gesteckt wird. Er kann also mit Tinte aus dem Glas befüllt, gleichzeitig aber entfernt, ausgetauscht und gereinigt werden. Konverter bieten Patronenfüllern einen einfachen Zugang zum gesamten Tintenspektrum und vermeiden den Plastikmüll von Einwegpatronen. Allerdings fassen Konverter etwas weniger Tinte als Patronen und wesentlich weniger als ein Kolben, weshalb sie nicht die beste Option für längere Schreibsitzungen sind.

Ähnlich wie bei Patronen muss man allerdings einen passenden Konverter für seinen Füllhalter nutzen. In viele passt, wie bei der Patrone, der internationale Standardkonverter – am sichersten ist es aber trotzdem nach dem markeneignen Konverter zu greifen. 

Einige Marken, mit proprietären Konvertern:

Mehr zu Kolben, Konvertern und Patronen.

Füllertypen

Füllhalter für Linkshänder

Die Suche nach einem passenden Füller für Linkshänder ist nicht immer einfach, da es viele verschiedene Arten gibt, wie Linkshänder schreiben. Gemein ist den meisten Linksschreibenden, dass sie die Feder eher über das Papier schieben als ziehen, was zu einem kratzenden Schreibgefühl und ständig verschmierter Tinte führen kann.

Neben einer Anpassung der Schreibposition kann ein richtig ausgewählter Füller allerdings das Problem oft schon beheben. Zunächst ist es Linkshändern also zu empfehlen verschiedene Füllermodelle und Federn auszuprobieren

Einige Hersteller bieten spezielle Füller für Linkshänder an, die eine speziell geschliffene Feder haben. Allerdings sind diese Füller meist für Schreibanfänger entwickelt. Ein erfahrenerer Schreiber sollte sich nicht von Linkshänderfedern einschränken lassen und alles quer durch das Spektrum ausprobieren – nur so kann ein passender Füllhalter gefunden werden.

Jedoch rät man Linksschreibenden anfangs zu etwas breiteren Federn, etwa M oder B, da feine Federn beim Schreiben mit der linken Hand eher kratzen können. 

Mehr zu Linkshändern beim Schreiben mit Füller.

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Schulfüller – Hier beginnt das wahre Schreiben

Seit mehr als 70 Jahren wird der Füller in der Grundschule Deutschlandweit eingeführt. Als Grundbaustein der Schreibkultur trägt er vor allem bei uns eine besondere Rolle, weshalb viele deutsche Hersteller seit vielen Jahren in die Entwicklung von Schreiblernfüllern investieren. Diese, oft in Kooperation mit Pädagogen und Lehrern entwickelten Füller wurden durch robuste Materialien und belastbare Federn für den Schulalltag von Kindern und Jugendlichen optimiert. Außerdem fördern ergonomische Griffstücke den Tripoden- bzw. Drei-Punkt-Griff, der die Hand- und Fingermuskulatur am geringsten belastet.

Zu den Schulfüllern gehören aber auch Schulfüller für fortgeschrittene Schreiber, für die nach einigen Jahren Erfahrung mit einem Schreiblernfüller ein Upgrade fällig wird. Es bietet sich an in einen solchen fortgeschrittenen Füller zu investieren, denn dieser kann den Schreiber bis ans Ende seiner Bildungslaufbahn und sogar darüber hinaus belgleiten.

Mehr zu Schulfüllern.

Kalligraphiefüller – die Kunst des schönen Schreibens

Kalligrafie, die Kunst des schönen Schreibens, stand am Anfang unserer Schriftkultur. Aus ihr sind die Typographien, die wir heute kennen, hervorgegangen. Das Schönschreiben ist aber bis heute noch eine beliebte Kunst. 

Heutzutage versteht man unter Kalligraphiefüllern normalerweise Füller mit Stub-Federn. Diese Federn bieten durch ihr abgeflachtes Ende eine starke Linienvariation, wobei vertikale Stiche breiter sind als horizontale. Stub-Federn sind eine moderne und nutzerfreundliche Version von traditionellen Italic-Federn, die, wie im Namen angedeutet, für die Kursivschrift entwickelt wurden. Stub-Federn sorgen bei normalem Schreiben für ein interessantes und charakterstarkes Schriftbild und können mit etwas Übung auch zu wunderschöner kalligraphischer Schrift verhelfen.

Kalligraphie Füllhalter kommen oft mit verschiedenen Stub-Federbreiten im Set und bieten Interessierten einen unkomplizierten Einblick in die Welt des Kunstschreibens. Für Anfänger empfehlen wir die Kalligrafie Füller von Kaweco oder Lamy. 

Füller mit Gravur

Eine individuelle Gravur auf einem Füllfederhalter ist etwas sehr persönliches und lässt diesen zu einem echten Unikat werden. Ob als Geschenk für Geliebte, zum Schulabschluss, zur Konfirmation oder zur Hochzeit – es gibt zahlreiche Anlässe einen hochwertigen Füller mit Gravur zu verschenken. Egal ob Name, Initialen, ein Datum oder ein Motto – mit einer Gravur wird ein Füller zu etwas Unersetzlichem und Preislosem veredelt. 

Mehr zu Füller mit Gravur.

Schreiben in der heutigen Zeit

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Schreiben mit Tinte und Stil

Mit kaum einem Schreibgerät lässt es sich so stilvoll und elegant schreiben und unterschreiben wie mit einem Füllfederhalter. Ob Füller mit sanfter Goldfeder oder stabilem Edelstahl: Wenn die Feder Ihres Füllers sanft über das Papier gleitet, die Feder im Licht glänzt und die Tinte sich sanft auf dem Schreibgrund niederlegt – dann wissen Sie, dass Sie mit dem Füller die richtige Wahl getroffen haben. So werden Briefe gleich persönlicher, eine Unterschrift gewinnt an Gewicht, und das Aufschreiben von Ideen und Notizen,oder von Geschichten und Gedichten wird zum sinnlichen Genuss.

Mit Füller Schreiben – Schreibgenuss mit Zeit und Inspiration

Dass der Füller bis heute das Schreibutensil schlechthin ist, daran haben auch Computer, Tablets und Smartphones nichts ändern können. Denn beim Schreiben mit dem Füller geht es ausnahmsweise nicht um die Geschwindigkeit, nicht um Effizienz und Soll-Erfüllung. Nein, es geht um Stil, Eleganz und Tradition. So finden sich auch heute noch zahlreiche Liebhaber, die edle Füller zu schätzen wissen und den Kauf eines hochwertigen Füllfederhalters genießen. Bei Penoblo finden Sie eine erlesene Auswahl der renommiertesten Marken der Schreibwelt und ein sorgfältig zusammengestelltes Portfolio damit auch Sie den perfekten Füller für Ihren Schreiballtag finden können.

Ein Schreibgerät fürs Leben

Einen Füller auszuwählen ist mehr als eine einfache Kaufentscheidung für irgendein Alltagsprodukt – es bedeutet allzu oft eine Entscheidung fürs Leben. Das gilt auch dann, wenn Sie sich entscheiden, Ihren Füllhalter online zu erwerben: Nehmen Sie sich Zeit. Informieren Sie sich über die Marke und das, was sie verkörpert. Lassen Sie die Materialien auf sich wirken. Denken Sie an Ihre Bedürfnisse und Wünsche. Lassen Sie sich beraten. Und genießen Sie den beispiellosen Prozess. Einen edlen Füllfederhalter kauft man schließlich nicht jeden Tag.

Meinen Füller finden.

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2 Comments
  • Stefan
    May 23, 2021

    Ein Musterbeispiel von einem informativen Artikel! Vielen Dank!

  • Frank Schlünsen
    May 14, 2021

    In der Schule habe ich den Füller gehaßt! Dann gab es die durchaus wichtige Frage – Pelikan oder Geha! Geha hatte einen coolen “Reservetank” wenn die Tintenpatrone leer war. Ich glaube, Geha war auch etwas teurer. Ich hatte einen simplen Pelikan.

    Schulzeit lange vorbei (Gott sei Dank – bei der heutigen Politik und denen davon abhängigen Dingen, wie das Verstehen von gelesenen Texten, Schulabgänger die kaum richtig schreiben und lesen können, von Mathematik will ich garnicht reden… Es ist peinlich was die Schulen den Arbeitgebern zur Verfügung stellen. Aber hey – mittlerweile gehören die Arbeitgeber ja auch schon zur Generation “Rechtschreibung wozu???”). Ja, Schulzeit vorbei. Für mich gibt es keinen Tag ohne Buch in Papierform. Das war damals auch schon so. Meine Eltern konnten garnicht genügend Lesestoff heranschaffen. Dafür heute noch ein großer Dank!

    Füller… – vor 40 Jahren war ich zur Kur in Bad Mergentheim. Kleiner Rat für Küstenbewohner wie mich – NIEMALS eine Kur in Bad Mergentheim! Der Ort liegt in einem Talkessel. Ich war im August dort. Kein Lüftchen regte sich… Kur? Ich saß den halben Tag im Kurpark durch den die Tauber fließt… wenigstens etwas Wasser! Trotzdem bin ich 2 Wochen früher abgereist. Die stehende Luft dort war eine Quälerei!

    Wie auch immer, es gab ein Schreibwarengeschäft mit einer großen Auslage an Füllfederhaltern. Ich hatte immer den Pelikan Kolbenfüller meiner Mutter bewundert. Er war in keinem guten Zustand, aber die Technik fand ich toll.
    Vermutlich geleitet durch einen Sonnenstich in diesem Talkessel, betrat ich den gediegenen Laden. Ich ließ mich zum Thema Füllfederhalter beraten, und stand nach einer Stunde mit einem Pelikan Kolbenfüller und einem seltsam geformten Tintenfaß vor der Tür.

    Der Füller existiert noch heute. Das Geld war gut angelegt. Mittlerweile nutze ich im Alltag allerdings Füllfederhalter mit Konverter von der chinesischen Firma JINHAO. Ich habe einige verschiedene Modelle von Jinhao. Mein Lieblingsmodell ist der Typ x450.
    Er besteht aus Metall, ist erstklassig verarbeitet und kostet kaum 5 Euro.
    Ich sehe schon, wie Sie die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
    Verstehe ich. Wie kann man einen Füller von Pelikan mit dem Schrott aus China freiwillig tauschen.

    Ganz einfach – das Metallgehäuse des Jinhao und auch die Größe passen mir deutlich besser.
    Die Verarbeitung des 450 und auch anderen Modellen ist mindestens gleichwertig.
    Hier geht’s nicht um Geld oder Prestige – die Dinger aus China funktionieren einfach!! Die Federn (M) gleiten mit verschiedenen Tinten so leicht über das Papier, wie es der Pelikan nicht kann. Sollte der 450 mal runterfallen oder gar geklaut werden, ist das keine Katastrophe.
    Die Jinhao- Füller klecksen nicht. Die Schrift ist perfekt für meinen Geschmack. Das Gewicht ist durch den Metallkorpus ist natürlich schwerer als bei Pelikan (Kunststoff).
    Mir gefällt genau das! Wenn ich zu Hause zum.Pelikan greife, dann ist mir das Gewicht und die Größe ein Dorn im Auge.
    Ich weiß nicht, wie die Chinesen das machen. Technik und Optik der Jinhao Füllfederhalter ist einfach hervorragend!
    Die Modellpalette ist groß genug um für jeden Geschmack ein Modell zu finden.
    Alle Jinhaos werden mit Tintenkonverter geliefert, also Tintenfaß nicht vergessen. Mit Waterman, Herbin und Pelikan liegen sie immer richtig. Ich hatte noch keine Tinte, die dem X450 Probleme machten.
    Übrigens bietet Jinhao auch eigene Tintenpatronen an. Man kann aber auch normale Patronen nutzen. Ich komme mit dem Konverter von Jinhao sehr gut klar. Einen zweiten Pelikan Füller aus einem Schreibset befülle ich mit speziellem Konverter von Pelikan. Die kosten sind lächerlich.
    Kurz zur Reinigung. Ich reinige meine Füller vielleicht einmal im Jahr, oder weniger unter lauwarmen Wasser. Über Nacht einlegen, mehrfach mit Kolben oder Konverter durchspülen. Fertig.
    Es gibt viele Marken bei Füllern. Ich glaube, es gibt für jeden das richtige Modell.
    Und mal ehrlich… die Schrift wird besser und man hat etwas Besonderes in der Hand!
    Ein Werbekugelstift vermittelt nur das System Wegwerfgesellschaft.
    Die Schrift läßt auf den Schreiber Rückschlüsse ziehen.
    Ich werde oft auf meine Füller angesprochen. Es ergeben sich oft nette Gespräche!